Berlin, Potsdam und Brandenburg
Der eine oder andere Absolvent der TU Clausthal war durch die Vorankündigung im „Tagesspiegel“ auf das erste offizielle Ehemaligentreffen in der Hauptstadt aufmerksam geworden. Es fand auf Initiative des Alumnimanagements der TU Clausthal am 3. November 2017 in Berlin statt.
Alumni der TU Clausthal, die in und um Berlin wohnen, waren zu Gast bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Im imposanten Sitzungssaal wurden sie vom ehemaligen Präsidenten der Bundesanstalt, Professor Dr. Manfred Hennecke, selbst Alumnus der Harzer Hochschule und von Professor Dr. Jens Günster begrüßt, der spannende Einblicke in seine Forschungsarbeit gewährte.
Knapp 30 Clausthaler lauschten den einführenden Worten von Prof. Hennecke zur wechselvollen Geschichte der BAM. Unter ihnen war auch Dr. Wolfgang Domröse, ehemaliges Mitglied des Hochschulrates der TU, Alumni aus Verbänden, Unternehmen und Wissenschaft. Auch chinesische Alumni, die im Raum Berlin leben und arbeiten, nahmen teil.
Der Forschungsschwerpunkt von Prof. Günster liegt auf der Entwicklung und Erprobung von pulverbasierten additiven Fertigungsverfahren im 3D-Druck im Bereich Keramik. Sei es Gebrauchskeramik, Hochleistungskeramik für den im Leichtbau oder Biokeramiken, die bei der Bildung von Knochen Verwendung finden.
Besonders spektakulär jedoch sind seine Forschungen im Bereich des 3D-Drucks in der Schwerelosigkeit. Anvisiertes Ziel ist, dass Astronauten Werkzeuge oder Ersatzteile im Weltraum per 3D-Druck selbst herstellen können. Zusammen mit der TU Clausthal führte die BAM Experimente zu pulverbasierter additiver Fertigung unter Bedingungen annähernder Schwerelosigkeit (Microgravity) durch. Während eines Parabelflugs des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR) testete Prof. Günster, wie ein 3D-Drucker mit Pulver als Ausgangsmaterial in Schwerelosigkeit stabilisiert werden kann. In den TU Nachrichten wurde darüber berichtet.
Prof. Günster und sein Team, die die Veranstaltung für die Alumni an der BAM gestalteten, hatten neben Vorträgen auch Laborbesuche ermöglicht, um die Forschungsbereiche zu veranschaulichen.
Der informative und unterhaltsame Abend fand seinen Abschluss in einer nahegelegenen Trattoria, wo in geselliger Runde bei Pizza und Pasta Austausch und Netzwerken angesagt war.
Für den Sommer 2018 plant das Alumnimanagement eine Folgeveranstaltung in Berlin. Interessierte melden sich bitte im Vorfeld in der TU Clausthal bei Andrea Langhorst (alumni@tu-clausthal.de)
Das neu-eröffnete Futurium in Berlin zwischen Hauptbahnhof und Bundesforschungsministeriums (BMBF) gelegen, ist ein Haus der „Zukünfte“. Es beherbergt ein Zukunftsmuseum mit lebendigen Szenarien, denkbaren Zukunftsentwürfen und ermöglicht einen Blick in die Welt von morgen. Im Kern geht es um die Frage „Wie wollen wir leben?“ Ingenieure, Wissenschaftler und Absolventen der TU Clausthal gestalten die Zukunft in besonderem Maße mit. Knapp 20 Alumni der TU Clausthal, die im Raum Berlin leben, nahmen an der eigens für sie angebotenen Führung durch die Ausstellung im Futurium im November 2019 teil. Im Anschluss fanden sich die Ehemaligen im nahegelegenen Zollpackhof zu Austausch und Networking zusammen. Organisiert und initiiert hatte das 2. Afterworktreffen das Alumnimanagement der TU Clausthal. Das Bild zeigt eine Alumna, die ihre Erkenntnisse aus ihrem Arbeitsbereich, neue Formen der Mobilität, in die Führung einfließen ließ. Das Treffen verband Alumni aller Altersstufen und Nationalitäten aus den verschiedensten Tätigkeitsbereichen. Begrüßt werden konnten u.a. zwei Alumni aus China, sowie der ehemalige Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) sowie darüber hinaus Vertreter einiger Industrieverbände.
Wenn Sie an diesem Treffen nicht teilnehmen konnten, allerdings in Zukunft Einladungen zu Regionaltreffen in und um Berlin/ Potsdam erhalten möchten, senden Sie uns bitte eine Mail an: alumni@tu-clausthal.de