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33 „Diamant-Diplome“ an der TU Clausthal verliehen

Anlässlich ihres 60. Diplomjubiläums sind erstmals drei Abschlussjahrgänge der Clausthaler Hochschule – von 1960, 1961 und 1962 – gemeinsam ausgezeichnet worden.

In der restaurierten Aula Academica schwelgten die Jubliar:innen in Erinnerungen an ihre Studienzeit im Oberharz. Bei seiner Begrüßung nahm Universitätspräsident Prof. Joachim Schachtner die rund 60 Gäste – viele der Ehemaligen wurden von Familienmitgliedern begleitet – mit auf eine Reise in die 1960er-Jahre. Es war die Zeit von John F. Kennedy, Elvis Presley und den Beatles, aber auch der Mauerbau in Berlin, die Kuba-Krise, das Bergwerksunglück im saarländischen Luisenthal und die Sturmflut in Hamburg beschäftigten damals die Menschen. In Clausthal kletterte die Studierendenzahl auf 1500, so dass die Hochschule dringend neue Räumlichkeiten und Personal benötigte. Es waren zugleich die letzten Jahre der Bergakademie Clausthal, bevor die Umbenennung in Technische Hochschule und 1968 in Technische Universität erfolgte.

Erstmals fand die akademische Feier zum diamantenen Diplom in diesem Jahr mit drei Abschlussjahrgängen gleichzeitig statt. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte die Veranstaltung in den beiden Vorjahren ausfallen müssen.

Stellvertretend für die Abschlussjahrgänge von 1960, 1961 und 1962 hielt Diplom-Ingenieur Dieter Roddewig die Ansprache der Jubilar:innen. Der heute 90-Jährige leitete von 1962 bis 1992 die Roddewig & Co. Gipswerke, stand daneben 25 Jahre mit an der Spitze des TÜV Nord und ist Träger des Großen Verdienstordens am Bande des Landes Niedersachsen. Roddewig berichtete vom auch damals hervorragenden Ruf der Clausthaler Ausbildung: „Bei Rankings im Handelsblatt und in der ZEIT zählte Clausthal zu den fünf besten Hochschulen des Landes.“ Ein Grund dafür sei das enge Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden gewesen. Der Jubilar bedankte sich bei der Universität für die Ausrichtung des Diamant-Diploms. Dabei schloss er Andrea Langhorst vom Alumnimanagement ein, die die Feier und das Rahmenprogramm organisiert hatte, krankheitsbedingt aber nicht dabei sein konnte.

Ein Dankeschön ging ebenfalls an den Verein von Freunden der TU Clausthal, der die Veranstaltung mit anschließendem Imbiss finanziell unterstützt hat. Seitens des Vereins begrüßte Dr. Jörg Pfeiffer die „Diamant-Alumni“. „Als Sie Clausthal verließen, bin ich im Wintersemester 1961/62 zum Studieren gekommen. Seither bin ich ein absolut überzeugter Clausthaler, der Oberharz ist meine zweite Heimat geworden“, bekannte Pfeiffer, der im Ruhrgebiet lebt.

Auf viel Interesse bei den Gästen stieß auch der Festvortrag. Der Clausthaler Honorarprofessor Martin Tegtmeier referierte über „Nachwachsende Wirkstoffe für Arzneimittel“. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Student Sebastian Maier am Klavier. Die Gruppe der 33 Ausgezeichneten – darunter mit Margarita Haarmann eine Frau – war sich am Ende einig: „Ein sehr gelungener, respektvoll gestalteter Tag mit vielen schönen Erinnerungen an die Studienzeit.“

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